Höfner Narren & Bajasse


Höfner Narr

Der Höfner Narr wurde 1991 vom Maskenschnitzer Markus Kläger erschaffen. Die farbenprächtige Figur will eine Alternative zum Hexenkult sein und somit für eine Auflockerung der Fasnacht sorgen.

 

Zudem passt der Narr ausgezeichnet zum Wahrzeichen von Pfäffikon, dem Schlossturm. Das Oberteil, die Pumphosen sowie die Strumpfhosen sind in den Bezirksfarben rot/gelb gehalten. Ein Schellengurt und ein Auswerfsack für die Süssigkeiten vervollständigen das Kostüm, welche mit 40-50 "Glöckli" bestückt ist.

 

Zwei Masken fallen speziell auf. Die eine ist der weisse Narr, er stellt das Leben dar. Die andere Maske ist der Tod. Sie weisen darauf hin, wie vergänglich das Leben ist und dass sich alles Leben weiter entwickelt.

 

Die handgeschnitzte Holzmaske ist bemalt und zeigt ein schalkhaftiges Gesicht. Die ca. 20 Masken und Kostüme

befinden sich im Privatbesitz von Markus Kläger.

 

 


Bajass

Der Bajass, ursprünglich ein Hanswurst aus dem venezianischen Barock, ist früher in unserer Gegend sehr häufig gewesen. Die Bezeichnung wird entweder vom franz. palilasse (Strohsack) oder aus dem ital. baia (Spass) hergeleitet.


Der Bajass trägt ein übermässig weites, schlotterndes Gewand. Typisch ist auch die Halskrause, der Spitzhut in Trichterform und die Perücke. Jeder Bajass ist speziell und einzigartig.


Aufmachungsart und neckisches wirbliges Umtun lassen eine nahe Verwandtschaft mit dem Possenreisser auf Operetten- und Opernbühnen schliessen. Wenn er auch nicht mehr so dominierend im Fasnachtsbetrieb auftritt wie etwa noch vor 100 Jahren, so bereitet seine Betriebsamkeit auch heute noch viel Freude.

 

Der Bajass ist als treuer Begleiter des Höfner Narr kaum wegzudenken

und ergänzt den Narren seit 2007 ideal.